Saarbrücken. Nachdem am ersten Spieltag der 1. FC Saarbrücken mit 1:0 beim TSV 1860 München gewinnen konnte, wollten die Saarländer auch beim Heimauftakt einen Sieg folgen lassen, dazu veränderte Trainer Rüdiger Ziehl die Startelf auf einer Position, für Kai Brünker rückte Patrick Schmidt auf. Der SV Sandhausen 1916 e.V. hatte freilich etwas gegen das Vorhaben der Gastgeber, auch der SVS konnte am ersten Spieltag mit 1:0 im Heimspiel gegen den VfL Osnabrück gewinnen. Im Vergleich dazu stellte Sreto Ristic auf zwei Positionen um: Emmanuel Iwe und Alexander Mühling kamen für den erkrankten Patrick Greil und Tim Maciejewski in die Startformation.

Beide Teams spielten von Beginn an nach vorne und Sebastian Vasiliadis (9.) sowie Schmidt (11.) hatten auch in der Anfangsphase erste Chancen für den FCS, nutzten diese aber nicht. Die Blau-Schwarzen übernahmen das Ruder und kamen zu weiteren guten Gelegenheiten doch beispielsweise auch Simon Stehle (18.) traf nicht ins gegnerische Tor. Nach rund einer halben Stunde kamen auch die Sandhäuser zu ersten guten Chancen, aber sowohl Iwe (28.), als auch Dominic Baumann (38.) erzielten kein Tor. Besser machte es Marco Schikora in der 44. Minute und schoss den Ball ins Saarbrücker Tor, doch Schiedsrichter Eric Weisbach entschied auf abseits – eine Fehlentscheidung. So durften die 12.749 Zuschauer das Halbzeitgetränk bei einem 0:0 genießen.

In der Pause wechselte Saarbrücken Vasiliadis aus, er klagte über Oberschenkelprobleme. Für ihn kam Richard Neudecker in die Partie. Aber auch der konnte nicht verhindern, das Sandhausen die Spielkontrolle übernahm. David Otto (53.) und Sebastian Stolze (60.) ließen weitere gute Gelegenheiten der Gäste liegen. In der 64. Minute verhinderte dann aber nichts mehr die Gästeführung. Eine Flanke von Jeremias Lorch kam vor das Tor von Phillip Menzel, wo Baumann das Kopfballduell gegen Calogero Rizzuto für sich entschied und den Ball ins Netz köpfte. Die Hausherren versuchten nun zwar auf dem Feld eine Reaktion zu zeigen, gefährliche Offensivaktionen gab es allerdings lange fast gar nicht, die gefährlichste Aktion hatte Simon Stehle der eine Flanke eher zufällig zum Torschuss umfunktionierte und damit Nikolai Rehnen prüfte (72.). Erst in der Nachspielzeit wurde der FCS dann nochmal gefährlich. Zunächst scheiterte der inzwischen eingewechselte Brünker mit einem Kopfball (90.+3), kurz darauf erwischten er sowie Amine Naifi eine Flanke (90.+5) was dazu führte dass der SV Sandhausen nach sieben Minuten Nachspielzeit einen Auswärtssieg feiern konnte.

Beide spielen kommendes Wochenende im Pokal. Für den 1. FC Saarbrücken geht es am Sonntag um 13 Uhr gegen den 1. FC Nürnberg, der SV Sandhausen spielt ebenfalls Sonntag um 15.30 Uhr gegen den 1. FC Köln.

Foto: Steven Mohr